Käfer im Original Look
– Genau wie damals –
Original bis ins kleinste Detail so muss ein Käfer aussehen für Liebhaber der Original-Szene. Die Regeln sind klar, nichts hat etwas an diesem Fahrzeug verloren, das es nicht zu diesem Baujahr entweder serienmäßig oder als offizielles Zubehörteil gab. Klare Ausnahme von dieser Regel: alles was der Sicherheit dient darf geändert werden. Umrüstung von 6 auf 12 Volt, gehört eben so dazu wie die Montage von Sicherheitsgurten. Wenn Kopfstützen montiert werden, dann sollte auf Aufsteckkopfstützen aus dem Zubehörhandel zurückgegriffen werden. Wer es ganz genau nimmt, der wählt bei einer Restauration den Farbton, den das Fahrzeug zum Tag der Auslieferung trug. Wird von dieser Farbe abgewichen so darf allenfalls ein Originalfarbton, der zu diesem Modelljahr geordert werden konnte seinen Weg aufs Blech finden.

Penibel wird auf die Dicke von Zierleisten geachtet, auf das Muster im Sitzbezug, Wolfsburgwappen, VW-Emblem, Typenbezeichnung nichts darf fehlen oder zu viel sein und muss zum Baujahr passen. Bauliche Sünden in der Historie eines Käfers werden Rückgängig gemacht. Nicht selten modernisierten Käferfahrer ihr Auto, wenn ein Modellwechsel eine Änderung brachte. Durch die größere Heckscheibe oder Rückleuchten des aktuellen Modells verbaut an dem eigenen in die Jahre gekommenen Fahrzeugs, wollte man seinem Käfer eine optische Frischzellenkur verpassen. Hier steht ein baujahrorientierter Rückbau an. Bei dem verbauten Zubehör, darf alles verbaut werden, was zu dem Baujahr passt und im Handel auch damals schon erhältlich war. Aber hier gilt die Regel, weniger ist mehr.

Man muss nicht alles verbauen, was es damals gab. Ein mit Außensonnenblende, Fender Skirts, Kamei Tiefensteuer, Luftschuten, Bordsteinkratzer, usw. ausgestattetes Fahrzeug wirkt überladen.
Was für außen gilt, setzt sich auch im Inneren fort. Nur zeitgenössische Original- und Zubehörteile dürfen hier einziehen.
Die Motoren sind in der Regel im Serienzustand. Tuning spielt eine geringe, bis gar keine Rolle. Und wenn doch, wird auch hier mit zeitgenössischen Hilfsmitteln dezent “frisiert”. Je nach Baujahr kommen dann Motorkomponenten, von OKRASA (Oettinger), TDE, MAHAG oder Sauer und Sohn zum Einsatz.
Ein in den Originalzustand versetztes Fahrzeug ist ein Zeitzeuge automobiler Geschichte. Eindrucksvoll trägt es zur Schau, was seinerzeit technisch machbar war und was als modern und verkäuflich galt.